Die letzten zwei Tage war nicht viel los. Höhepunkte waren meine ersten Sprachstunden in Ungarisch und mein unfreiwilliger Starauftritt im Hallenbad: Ich hab doch die verdammte Badekappe vergessen. Lustig wars, weil ich zuerst mal halt alle fremden Blicke ignorierte. Nach einer Weile im Wasser schien es mir komisch, das alle so schwimmprofimässig aussahen, und mir fiel dann der Unterschied auf. Im ersten Schusel wäre ich noch fast gutschweizerisch aus dem Wasser gestiegen, um das Teil zu holen. Doch dann sagte ich mir, dass bringt jetzt auch wieder gar nichts und jetzt spiele ich halt mal den ignoranten Ausländer (mein Lehrbuch heisst übrigens: "Ungarisch für Ausländer"; damit man weiss, wo man hingehört)!
Morgen gehe ich dann mal richtig in die Stadt. Freitag und Samstag findet ein Filmfestival zum originellen Thema "Walking on the water" statt. Also halb sechs nach Budapest und halb zwölf zurück. Mann, diese Situation erinnert mich einfach zu stark an meine frühere Lage in Winterthur, ächz (sorry, für alle Winti-Afacionados). Nur, dass das Kleinstädtchen noch provinzieller ist, und die Grossstadt bisschen urbaner. Aber Vilmos musste mich heute unbedingt korrigieren, dass Budapest eine Town wäre, und Vac eine City: Im Gegensatz zur Hauptstadt hat dieses Provinznest hier einen Dom!
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