09 Februar 2007

Was die Kassiererin nicht beachtet

Meine Herausforderung in meinem Unialltag ist eine scheinbar unlösbare. Ich stehe für einen Kaffee und Kuchen an einem kleinen Stand an, wo eine rührige, liebenswerte Frau den ganzen Tag Dienst leistet. Das Ziel besteht darin, das mir auf Ungarisch bedeutet wird, ob ich Milch wolle und wieviel ich zu zahlen habe. Jeden Tag wiederholt sich auf das Neue die gleiche Geschichte.
Ich raffe mich zusammen, und probiere so gut als möglich zu kaschieren, dass ich Ungarisch nicht wirklich beherrsche. Eine Lässigkeit der Aussprache und der Interaktion aufzubauen, ist mein Prinzip.
Nach einer erfolgreichen Anfangsphase in der Landessprache (Milch? grosser Becher? sonst was?), die mir schon fast blindlings gelingt, endet doch jedes Verkaufsgespräch in der Art von "two-hundred-sixty, please". Es ist zum doppelt Aergern. Der innerlich aufgebaute Stolz über die eigene Sprachbeherrschung wird mittels eines dumpfen Tiefschlags zum Verschwinden gebracht. Ironischerweise sind zudem die Zahlen vielleicht das Beste, was ich beherrsche.

Doch vielleicht ist einzusehen, dass das ebenso für die Kassiererin gilt und sie darum mit einer automatischen Tonspur auf Englisch den Preis nennt.

2 Kommentare:

Wurst hat gesagt…

hej enrique!! wie gahts au? da gaht ja was ab i dim blog! wenn chunsch eigentli wieder zrugg? kiss us züri! steffi

Erich hat gesagt…

sali steffi, momentan habe ich schon viel hier um die Ohren, aber ich geniesse es sehr. Ich bin sicher wieder Ende April kurz in der Schweiz, doch möchte ich noch länger in Budapest bleiben. News folgen, wenn sie bestätigt sind. Machs gut.